Oh mein Gott, wie sehe ich nur aus – ich habe zugelegt, bin fett und mir passt nichts mehr
Oh mein Gott, wie sehe ich nur aus – ich habe zugelegt, bin fett und
Ann-Sophie sitzt in ihrem Büro und fühlt sich mies. Gerade war Lena, eine Kollegin aus dem Nachbarbüro da, die ihr freudestrahlend erzählt hat, dass sie und ihr Freund einen tollen Urlaub im Süden gebucht haben. Sie fliegen zusammen nach Mallorca, haben sich einen Mietwagen gebucht und eine schöne Finca direkt mit Meerblick und werden zusammen 10 Tage die Insel erkunden. Es ist ja nicht so, dass Ann-Sophie das der lieben Lena nicht gönnt und sie freut sich mit ihr, aber trotzdem kommt dieser Neid hoch und dieses: Ich will auch endlich wieder Urlaub machen! Aber Urlaub alleine? Seit 3 Jahren hatte Ann-Sophie keinen richtigen Urlaub mehr, wo sie auch wirklich weg geflogen ist und sie vermisst das Meer und die Sonne sehr, denn es war immer etwas was sie sehr genossen hat und ihr das Gefühl von Ruhe, Kraft und Auftanken gegeben hat. Siehst Du, hättest Du auch einen Mann, wäre es viel einfacher in den Urlaub zu fahren, meldet sich diese so bekannte Stimme in ihr wieder.
Oh… wie ich sie doch hasse, diese Stimme. Seit Ann-Sophie von Sven, ihrem Exmann für eine andere Frau verlassen wurde, meldet sich diese Stimme immer wieder und erzählt ihr ständig wie viel leichter, besser und überhaupt ihr Leben mit einem Mann wäre. Wie auch ihre Mutter, so erzählt ihr auch diese Stimme immer wieder, sie solle sich doch endlich einen Mann nehmen und ihre Erwartungen seien zu hoch und wie Mutter immer noch sagte: Mit deiner Art und deiner Dominanz findest Du keinen Mann. Mein Gott, wenn ich mir einen backen könnte, dann hätte ich es ja schon getan, denkt sich Ann-Sophie und lässt den Kopf entmutigt in die Hände auf dem Tisch fallen. Immer wieder zeigt sich diese Stimme und dieses Thema. Susanne sagt ständig, sie soll doch einfach alleine in Urlaub gehen, auf den Geschäftsreisen wäre sie ja auch alleine unterwegs und würde das ja kennen. Das ist trotzdem was anderes, sagt Ann-Sophie auch jetzt zu sich selbst. Was mache ich denn den ganzen Tag alleine? Mit wem rede ich denn dann und mit wem kann ich teilen was mich gerade bewegt oder was ich schönes gesehen habe? Wer cremt mir den Rücken ein, mit wem gehe ich essen und alles nur alleine ist doch doof, das kenne ich ja von daheim schon zu genüge und da muss ich ja nicht extra in Urlaub fahren.
Andere machen wenigstens einen Mädelsurlaub, aber auch das geht bei Ann-Sophie nicht. Susanne hat ja schon Kinder und Ulrike klettert ständig auf irgendwelche Berge und ist jedes Wochenende unterwegs. Da könnte Ann-Sophie zwar mit, aber das ist einfach nicht ihre Welt. Ulrike hält gar nichts von shoppen, entspannen, chillen, Buch lesen oder…, die bekommt nach 5 Minuten Stille und Ruhe schon einen Anfall und wird von ihren Hummeln angetrieben und will immer was machen. Ann-Sophie muss an den ersten und letzten Urlaub mit Ulrike denken. Da waren sie zusammen in der Türkei, dass war noch bevor sie Sven kennengelernt hatte also mindestens schon 12 Jahre her. Gott sei dank hatten wir ein Animationsteam im Hotel, das ständig etwas anderes sportlich angeboten hat, da Ulrike fast den Job von denen übernommen hatte und nur in Aktion war, während ich den Urlaub auf der Liege genossen habe. Wir sind echt so unterschiedlich und trotzdem seit über 16 Jahren befreundet und füreinander da wenn es hart auf hart kommen. Es ist so wichtig gute Freunde zu haben und Freunde, die einen so lassen können wie man ist und das akzeptieren, dachte sich Ann-Sophie.
Vielleicht suche ich mir endlich neue, weitere Freundinnen, die die selben Interessen haben und auch Single sind. So wie bei Sex & the City – genau sowas will ich, denkt sich Ann-Sophie. Mädels mit denen man um die Häuser ziehen kann, die für einen da sind und mit denen man auch in Urlaub gehen kann, ohne sich wie ein Versager zu fühlen. Ich weiß jetzt schon, dass ich mich nur mies fühlen werde und wie ein Versager, wenn ich alleine in Urlaub fliege und so richtig genießen könnte ich es wahrscheinlich ja auch nicht. Ann-Sophies Stimmung ist in den Keller gesunken, sie müsste noch so vieles machen, wie immer ist der Schreibtisch zum Bersten mit Arbeit voll, aber sie hat Kopfschmerzen und merkt, dass die 5 Stunden Schlaf heute Nacht nun ihren Tribut fordern und wie müde sie ist. Sie schaut auf die Armbanduhr und sieht, dass es ja auch schon wieder 17.30 Uhr ist. Oh mein Gott, wo ist denn nur schon wieder die Zeit hin und ich muss doch noch so viel machen. Sie schaut den dringenden Stapel Papiere neben sich an und merkt, wie sie noch mehr Kopfschmerzen bekommt.
Eine Benachrichtigung auf dem Handy ploppt hoch und Ann-Sophie nimmt das Handy zur Hand, schaut drauf und sieht, dass Ulrike neue Bilder des letzten Klettertrips in Frankreich bei Instagram hochgeladen hat und schaut sich die Bilder an. Darunter fällt ihr die Werbung auf – „Santorini günstige Flüge – wie spontan sind sie?“ Neugierig klickt Ann-Sophie drauf und sieht gleich ein Bild der weißen schönen Häuser mit diesen türkisblauen Dächern. Oh wie schön, denkt sich Ann-Sophie, in Griechenland war ich ja noch nie. Die Flüge kosten wirklich nur 39,- Euro eine Strecke – die Hotels und Unterkünfte auf der Seite sind furchbar, da könnte ich ja noch woanders schauen, aber der Flug. Das ist echt günstig, denkt sich Ann-Sophie. Das ist ein Schnäppchen, vielleicht ist es ja ein Zeichen?
Sie drückt auf Buchen, schaut nach den freien und möglichen Terminen, nimmt noch den Koffer dazu und sieht tatsächlich, in der Woche wo sie eh Urlaub eingereicht hatte, könnte sie hin und zurück für 99,- Euro mit Gepäck fliegen. Wow, das ist ja echt ein super Angebot. Die Griechen haben so gutes Essen und es sieht so schön aus, ich könnte mir einen Roller mieten und es endlich mal wagen, mit dem zu fahren. Klick, Ann-Sophie kommt ins nächste Buchungsfeld und muss nun ihre Daten eingeben und sie füllt es aus. Das ist doch Quatsch und geht doch nicht so spontan. Wir müssen erstmal schauen, was wir machen und wo wir schlafen und überhaupt, meldet sich eine Stimme in ihr. Klick. Vielen Dank, Sie haben den Flug gebucht, steht nun auf dem Display – Ann-Sophie ist wie benommen. Sie hat es getan, sie hat einen Flug nach Santorini gebucht!
Sie schaut nochmals auf den Bildschirm und sieht, dass immer noch die Bestätigung, Ihr Flug wurde gebucht und eine E-Mail ist unterwegs zu Ihnen, auf dem Display steht. OH mein Gott – was habe ich nur gemacht? Ich habe einen Flug gebucht, ich habe es echt gemacht?! Völlig benommen klappt Ann-Sophie den Laptop zu, nimmt ihre Handtasche und packt alles ein und geht aus dem Büro. Ich fliege nach Santorini – nach Griechenland, ich habe es getan – ich habe einen Urlaub alleine gebucht. Im Auto muss ich sofort Susanne anrufen und es ihr erzählen, die wird ausflippen. Ann-Sophie allerdings bekommt auf dem Weg ins Auto ein leicht flaues Gefühl im Magen und diese Stimmen in ihrem Kopf überschlagen sich förmlich.
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Verdammt! Warum meldet er sich nicht? Hat er doch kein Interesse an einem weiteren Treffen? Ann-Sophie
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